Parasiten

Diese Seite befindet sich noch IM AUFBAU

Kokzidien

Kokzidien gehören zu den tierischen Einzellern (Protozoen) und leben in den Darmzellen ihrer Wirtstiere und stellen grade bei hohem Befall eine große gesundheitliche Gefahr da. Es gibt verschiedene Arten von Kokzidien, jedoch ist eine recht große Zahl pathogen,  also krankmachend.Kokzidien

Grade ein hochgradiger Befall kann das Tier extrem schwächen und bei nicht Behandlung zum Tode führen. Selten können die Parasiten auch Gallenblase oder Gallengänge befallen.

Das Tier infiziert sich durch orale Aufnahme einer Oozyste (Dauerstadium). Im Magen-Darm-Trakt werden dann Sporozoide (Entwicklungsstadium der Kokzidien) freigesetzt, welche die Darmzellen befallen. Diese entwickeln sich weiter und werden durch Zerstörung der Darmzelle freigesetzt. Nun werden erneut Darmzellen befallen, die Kokzidien entwickeln sich weiter und es werden neue Oozysten gebildet. Diese werden dann mit dem Kot ausgeschieden und erneut von der Bartagame aufgenommen. Steht das Tier nun einen längeren Zeitraum mit seinem Kot in Kontakt, kann es so zu „Superinfektionen“ kommen: zu einer explosionsartigen Vermehrung der Kokzidien.

Die ständige Zerstörung der Darmzellen kann zu starker Abmagerung, Erbrechen bis hin zum Tod des Tieres führen.

Bei einem Kokzidienbefall ist strikte Hygiene extrem wichtig. Somit sollten die Tiere auf Küchenrolle gehalten werden, die täglich gewechselt wird. Hier wird dringend zu einem Quarantäneterrarium geraten.

Die sogenannten Oozysten (Dauerstadien der Kokzidien) sind extrem widerstandsfähig. Es sind einzelne Stämme bekannt, die Temperaturen bis zu 400°C mehrere Minuten überstehen können.

Cryptosporidien

Bandwürmer

Wildfänge sind oft von Bandwürmern betroffen. Rein in Terrarien aufgezogene und gehaltene Tieren können sich nicht neu mit adulten Würmern infizieren, da für die Bandwürmer wichtige Zwischenwirte nicht vorhanden sind. (In extrem seltenen Fällen können die Tiere Träger von Bandwurmlarven sein)

Jedoch ist eine Infektion mit dem Zwerg- oder Mäusebandwurm (Hymenolepis) möglich, welcher größeren gesundheitlichen Schaden anrichten kann. Wird diese Diagnose gestellt, sollte eine  sofortige Behandlung vorgenommen werden.

Flagellaten

Hexamitose 

Hexamiten zählen zu den Flagellaten und müssen immer sofort behandelt werden. Meist besiedeln diese den Darm der Tiere, bei geschwächten oder extrem gestressten Tieren können die Hexamiten jedoch über die Kloake und den Harntrakt in die Nieren gelangen und dort zu starken Entzündungen und Veränderungen führen. Eine so entstehende chronische Nierenschädigung kann zu Störungen der Kalziumaufnahme führen, was wiederum das Ausscheiden von Phosphor mindert. Hierdurch kann das Pro-Vitamin D3 nicht mehr richtig umgewandelt werden, was eine Aufnahme von Kalzium mindert. Durch den erniedrigten Kalziumspiegel werden Knochengewebeabbauende Prozesse in Gang gesetzt, was zu weichen Knochen der Tiere führen kann.

Somit ist eine schnellst Mögliche Behandlung dieser Parasiten angeraten!!

Oxyuren


Oxyuren gehören zu den Madenwürmern oder auch Pfriemenschwänzen und gehören zu den bekanntesten Würmern, da viele Menschen im Laufe ihres Lebens eine Infektion mit diesen Parasiten durchlaufen. Allerdings geht man davon aus, dass Oxyuren stark wirtsspezifisch sind und somit keine Übertragung zwischen Mensch und Agame möglich istOxyuren.

Die Würmer besitzen einen direkten Lebenszyklus ohne Zwischenwirte und können somit von den Tieren ausgeschieden und immer wieder erneut aufgenommen werden. Auch die Ansteckung zwischen den Tieren ist somit sehr hoch. Hier ist eine gute Hygiene wichtig, da sonst die Oozysten (Dauerstadien) welche mit dem Kot ausgeschieden werden, immer wieder erneut aufgenommen werden. So kann es zu „Superinfektionen“ kommen, welche die Tiere stark schwächen können.Oxyurenbefall

Ist der Wurmbefall schon sehr hoch, ist es möglich adulte kleine weiße Würmer im Kot der Tiere festzustellen.  Hier sollte zügig eine Behandlung eingeleitet werden.

Bei geringem Befall gibt es fast keine Symptome, verstärkt sich aber der Befall durch die Aufnahme der Oozysten, kann ein hoher Befall die Tiere stark schwächen.





















Ich betone eindringlich, dass diese Seite keinen Tierarzt ersetzen kann und das einige Themen rein aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung erläutert werden.