Geschlechtsbestimmung
Bei adulten Bartagamen ist die
Geschlechtsbestimmung im Vergleich zu anderen Reptilien relativ
"einfach". Bei Jungtieren ist diese meist jedoch nicht eindeutig,
da
die geschlechtlichen Merkmale noch nicht so stark ausgeprägt
sind.
Zum Identifizieren betrachtet man zum Einen die Kloakenregion der Tiere, zum Anderen die Oberschenkelinnenseite, welche mit Femoralporen besetzt sind. Mit den Femoralporen oder auch Präanalporen können die Tiere Duftmarken absetzen, welche vom Menschen jedoch nicht wahrgenommen werden können. Um das Geschlecht wirklich eindeutig bestimmen zu können, betrachtet man am besten mehrere adulte, in etwa gleichgroße Tiere, um einen direkten Vergleich zu haben.
Als rein äußerliche Unterschiede sind die größeren Kopfstacheln und die meist deutlichere Schwarzfärbung des Bartes bei Erregung des Männchens zu nennen. Dies sind aber niemals eindeutige Merkmale und sollten daher nicht als einziges Bestimmungsmerkmal angesehen werden.
Bei Jungtieren kann durch eine Sondierung das Geschlecht genau bestimmt werden. Hiervon ist aber abzuraten, da kleine Verletzungen an und in der Kloake zu Entzündungen führen können.
Weibchen
Bei dem
Bartagamenweibchen ist die
Unterseite des Schwanzes ohne
Wölbung und eher
ebenmäßig, zudem gestaltet sich
die Kloake
im Vergleich zum Bartagamenmännchen etwas schmaler.
Betrachtet man
die Oberschenkelinnenseite, sind nur kleine kaum ausgeprägte
Femoralporen
sichtbar.
Männchen
Das
Bartagamenmännchen
hingegen hat eine Wölbung
mit zwei kleinen
"hügelartigen"
Gebilden an der Schwanzunterseite. Dies sind die
subkutanen (also unter
der
Haut liegenden) Hemipensistaschen, welche nahe dem Kloakenspalt liegen.
Die
Kloakenöffnung
ist etwas größer als beim
Weibchen, zudem sind meist stark ausgebildete
Femoralporen an den Innenseiten der Schenkel sichtbar.
(Eine Geschlechtsbestimmung allein anhand der Femoralporen
ist
nicht empfehlenswert, da es auch weibliche Tiere gibt, die doch recht
stark ausgeprägte Poren besitzen können.
(In Bearbeitung)
Das Tier in einem dunklen Raum am Schwanzansatz vorsichtig mit einer hellen Lampe durchleuchten.
Achtung, bei jungen Tieren können die Hemipenise schlecht sichtbar sein, auch dies ist bei Jungtieren keine 100% Chance, richtig zu bestimmen