Zungenbein
Die
Funktionsweise des Zungenbeinappartes erklärt sich fast von
selbst, wenn man die nebenstehende vereinfachte Zeichnung einmal
näher betrachtet. Das
Zungenbein besteht aus einem mittleren Teil, dem
Zungenbeinkörper oder auch Basihyale,
von welchem verschiedene Knochenspangen ausgehen. Ein nur einzeln
vorkommender
Knochen, der Glossohyale verläuft direkt bis in die Muskulatur
der Zunge. An
beiden Seiten des Zungenbeinkörpers sind paarige
Fortsätze erkennbar, die
sogenannten Zungenbeinhörner. Als erstes Paar wären
die Ceratohyale zu nennen.
Zum Aufstellen des Bartes sind die Ceratobranchiale zuständig,
wobei die
Ceratobranchiale II bei manchen Echsen komplett fehlen, bei anderen
sind sie
sehr lang und dünn vorhanden und verlaufen nahe der
Speiseröhre nach hinten.
Das
Zungenbein kann als eine Art Stützgerüst für
die weiche Kehlregion angesehen
werden und gestattet zudem manchen Echsen das Einströmen von
Luft in den
Maulraum durch einen Kehlpumpmechanismus.
Bei unseren Bartagamen bewirkt es das markante Aufstellen des Bartes beim Droh- oder Paarungsverhalten. Zudem dient es als Ansatzpunkt einiger Muskeln, welche für das schnelle Bewegen der Zunge (z.B. bei der Nahrungsaufnahme) zuständig sind.
Fazinierende Aufnahmen des Schädels und Zungenbeins findet man hier: http://digimorph.org/specimens/Pogona_vitticeps/


Interessante Röntgenbilder des Zungenbeins (Copyright Beardievet. Facebookseite https://www.facebook.com/BeardieVet/)